Seit knapp zehn-fünfzehn Jahren tummeln sich einige deutsche Bands, die dem guten, alten Neunziger Jahre Death Metal Tribut zollen. Zu dieser Spezies gehören auch Endseeker aus Hamburg, die seit ihrer Gründung im Jahr 2014 nun bereits ihr viertes Album vorlegen. Geändert hat sich zum Glück nichts. Vor allem schwedische Bands haben hier ihre Spuren hinterlassen. Dismember, Entombed, Nirvana 2002, Grave, Interment, Ihr wisst schon... Der Gitarren-Sound ist knarzig, das Schlagzeug wild und ruppig und der Gesang mega wütend und angepisst.

Dennoch gibt es in den Refrains auch mal dezente Gitarrenmelodien, die mich an Desultory erinnern. Schweden...hatte ich bereits erwähnt, oder? Haha! Trotz der Eingängigkeit ist das alles hier hörbar gut gespielt, also nicht nur einfach asig runtergerotzt. Die Produktion klingt genauso rotzig wie die Musik und passt wie die viel zitierte Faust aufs Auge. Bei Endseeker weiß man einfach, woran man ist. Auch wenn das hier alles andere als innovativ ist: Einen Stilbruch gibt es nicht zu vermelden, macht aber richtig Bock. Ihr wisst also, was ihr zu tun habt! 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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