Am 31.10.2010 wurde die Progressive Heavy Metal-Band Moral Hazard in Augsburg gegründet, die bis 2014 ein Demo und zwei Alben veröffentlicht hat. Vier der fünf Leute haben aber 2018 den geradlinigen Ableger Olymp aus dem Ärmel gezogen, von denen nun das selbstbetitelte Debüt-Album erhältlich ist, das nichts mit der selbstbetitelten EP von 2019 gemein hat, was dieTracklist oder die Aufnahme angeht. Auf den acht Songs haben sie sich den kultigen Teutonen Metal aus den glorreichen Achtzigern auf die Fahne geschrieben, der musikalisch irgendwo zwischen ganz frühen Running Wild, Brainfever, Mania oder Atlain liegt.

Die Songs sind flott und hymnisch, oft mit Twinleads unterlegt, zwar old school, aber nicht retro, aber vor allem nicht nur billig bei ihren Vorbildern abgekupfert. Der Gesang ist rau und melodisch zugleich. Obwohl ich bei jungen Nachwuchs-Bands ja häufig skeptisch bin, muss ich gestehen, dass Olymp den alten Spirit tatsächlich gekonnt einfangen und nicht langweilig werden. Die Songs sind simpel und eingängig, funktionieren aber ohne nennenswerte Lückenfüller. Die Produktion ist gut, aber nicht glattpoliert und somit authentisch gehalten. Olymp liefern ein Album, dass Partylaune garantiert, richtig Spaß macht und den Hörer alle Sorgen um sich herum vergessen lässt. Sehr cool!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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