Die Vater / Sohn Kombination zwischen Biff (Saxon) und Seb Byford geht in die zweite musikalische Runde. Und „Dreams Of Yesterday“ ist ebenso wie das Debütwerk „Red Brick City“ mitnichten ein Saxon-Abklatsch. Ganz im Gegenteil, obschon der Oldschool Rock Einzug erhält, darf Junior sich durchaus mit seinen 90er-Jahre grungigen Themen durchsetzen. Eine interessante Mischung, allerdings finde ich die aktuellen Kompositionen nicht ganz so spannend und cool, wie die Tunes auf dem Erstlingswerk. Obgleich man heuer etwas brachialer wie zum Beispiel auf dem Track „Castaway“ zu Werke geht. Da wird mutig nach limks und rechts ausgeholt um ein facettenreicheres Werk zu präsentieren.

Das trifft leider nicht allzu oft meinen Geschmack. „Shadows Of Life“ ist ein solcher Beitrag, tief in den 70er-Jahren gepackt, der aber zu wenig Ohrwurmcharakter mitbringt. Das geht runter bis zur letzten Nummer „Life In Live“, der durchaus als Filler durchgehen kann. Wer sich beim letzten Mal von Seb´s Vocals (der sich den Gesang mit seinem Daddy teilt) beeindruckt zeigte, bekommt mit dem Song „Never Love Again“ ein besonderes Schmankerl. Mir persönlich gefällt der kleine rock ´n´ rollige Riffer „Chain Reaction“ am besten. Obschon, Gold ist das auch nicht. Eine etwas grenzenreichere Konturen wären das nächste Mal wohl besser.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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