Eine brandneue Band aus Norwegen wartet mit diesem Release auf Euch. Norwegen? Mmh, was kommt da wohl musikalisch auf uns zu: Black Metal? Folk Metal? Alles weit gefehlt, Les Dunes sind eine Instrumental Formation, die den Hörer mit sphärischen Tracks bezirzen und seine volle Aufmerksamkeit beanspruchen. Schon beim Opener "Mellow Skies" hat das aus Gitarrist (Per Andreas Haftorsen), Bassist (Per Steiner Lie) und Schlagzeuger (Morten Jackman) bestehende Bandgerüst den Pfad des leicht düsteren, melancholisch-alternativ angehauchten Rock betreten und man erfährt, wie die eigenen Emotionen auf einer Landstraße im Dunkeln dahingleiten und für einen selber die Zeit anhält.

Und dieses Gefühl von ewiger Freiheit verstummt auch während der weiteren sieben Songs nicht, im Gegenteil, man genießt das sanfte Vorwärtsgleiten und spürt, wie einem die Musik durch die Dunkelheit trägt. Über einem selbst der dunkle Sternenhimmel und vor einem die Ewigkeit des Seins, so viel steckt in dem musikalischen Schaffen der Norweger. Les Dunes erschufen ein Album voller Harmonie und Melancholie, in das man eintaucht ohne zu wissen, wann die Reise endet - außer natürlich man drückt abrupt die Stopptaste und beendet eine magische, ja fast zerbrechliche Reise durch die finstere Nacht. Für Träumer und Menschen mit einem Gefühl für Unendlichkeit, so fühlt sich erhabene Kunst an.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dirk Schneider

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