CREEPING DEATH - BOUNDLESS DOMAIN

Label: | MNRK HEAVY |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 40:49 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der zweite Longplayer der Texaner wartet mit neun Songs auf. Auch wenn der Bandname einen Metallica-Abklatsch vermuten lässt, liefert das Fünferpack einen völligst anderen Sound ab. Die Grundlage ist ein fetter, grooviger Death Metal mit hartem, aber zum Glück noch gut verständlichen Gesang, der dennoch ordentlich grollt. Zu dem sauberen Grundgerüst gesellen sich zum einen klasse und schneidende Thrash Metal Parts, und zum anderen arbeitet man immer wieder Elemente von gutem altem New York Hardcore in die Tunes ein. Von den Song-Arrangements her passt das wunderbar zusammen, wobei mir die Tracks am besten gefallen wo die Thrash Anteile am größten sind.
Das komplette Album überzeugt mit einer guten apokalyptischen Atmosphäre, mit dazu passenden Texten mit den üblichen Themen um Zerstörung, Weltuntergang, die Rückkehr Alter Götter, Gemetzel, mentalen Wahnsinn und so weiter. Ok, das gehört sich ja in dem Genre so… Spieltechnisch sind die Amis auf jeden Fall sehr sauber, das klingt fein wie aus einem Guss und hat reichlich Druck nach vorne. Egal ob die mächtig anschiebende Schießbude, schön wummernde Bassläufe oder das großartige Gitarren Zusammenspiel, das ist schon sehr überzeugend.
Allerdings ist das insgesamt immer auf dem gleichen Level runtergeballert, da ist durchaus noch Luft nach oben, was das Thema Abwechslung in den Arrangements angeht. Zu vorhersehbar und oft zu gleich das Ganze, da ist die Gefahr groß, dass es schnell etwas langweilig wird. Da nutzt auch die Unterstützung von Corpsegrinder George Fisher (Cannibal Corpse) für den Track "Intestinal Wrap" nicht so viel. Trotz der Kritik ist "Boundless Domain" aber ein gute Release, gerade weil der Stil Mix mir echt gut gefällt.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek