Von den vier bei Metal Archives aufgelisteten Bands mit dem Namen Epitome handelt es sich hier um die Grindcore- / Death Metal-Horde aus Polen. Hätte ich bei dem schlichten Artwork mit den Maden auf dem rohen Stück Fleisch gar nicht erwartet, haha! Ein Blick auf die Tracklist bestätigt den Verdacht: Mit siebzehn Songs, davon nur zweien, die die magische Zwei-Minuten-Grenze überschreiten, kommt man auf gerade mal eine halbe Stunde Spielzeit. Das Album beginnt schleppend mit tiefen Gitarren.

Dann geht es weiter mit stumpfem Geknüppel und noch tieferem Gesang. Heisere Schreie lockern das Ganze auf. Munter geblastet wird auch. Ich fühle mich vor allem an alte Carcass, Blood, Impetigo oder Haemorrhage erinnert. So ruppig wie die Musik, so furztrocken ist auch die Produktion. Hochglanz wird hier vergeblich versucht. Ich bin kein großer Freund von Grindcore, weil viele Bands die Extreme einfach übertreiben. Aber hier kann man echt noch von Musik sprechen, wenn man die oben erwähnten, alten Vorbilder als passende Vergleiche sieht. Macht Bock!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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