Brutal Death Metal habe ich noch nicht so superlange auf dem Schirm. Tatsächlich sind Cattle Decapitation schon seit 1996 dabei und dürften somit zur den Urvätern des Genres zählen. Hier handelt es sich bereits um das zehnte Langeisen der Veteranen. Und sie sind kein bisschen leiser geworden. Ganz im Gegenteil: Hier wird in beängstigender Präzision alle niedergemetzelt, was sich ihnen in den Weg stellt. Hier wird permanent der Dampfhammer rausgelassen. Verschnaufpausen gibt es nicht. Die Doublebass rattert wie ein Maschinengewehr.

Der aggressive Gesang pendelt zwischen wütenden Schreien und tiefen Growls. Neben dem krassen Geballer gibt es aber auch mal groovige Riffs, die viel Druck erzeugen, und sogar melodisch gesungene Refrains, die mich an eine abgefahrene Mischung aus Metalcore und Strapping Young Lad erinnern. Um alle Feinheiten der Musik gut heraushören zu können, ist hier alles sauber und druckvoll produziert. Wer sich über fünfzig Minuten mal richtig durchschütteln lassen will, der kann sich bei Cattle Decapitation sehr gut abreagieren!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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