PLAINRIDE - SAME


Label:RIPPLE
Jahr:2023
Running Time:41:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es ist doch immer wieder schön zu erleben, dass es in meiner Wahlheimat Köln auch noch etwas anderes als Karnevalsmusik gibt. Plainride zum Beispiel sind so ein zartes Pflänzchen im grell-bunten Kölner Musik-Asphalt. Stoner Rock in dieser Qualität hätte wohl kaum jemand in der Domstadt verortet. Irgendetwas muss das Trio richtig machen. Sonst wäre wohl kaum nach zwei in Eigenregie veröffentlichten Scheiben ein kalifornisches Undergroundlabel auf die Truppe aufmerksam geworden. Unter dessen Fittichen erscheint also jetzt das selbstbetitelte dritte Werk der Truppe.

Musikalisch geht es dabei druckvoll und trotzdem abwechslungsreich zur Sache. Zum Einstieg gibt es direkt einmal eine kleine Überraschung. „Fire In The Sky“ besticht durch den Einsatz einer Bläserabteilung, die dem Stück eine groovige Funk-Note verleihen. Diese spezielle Note taucht im weiteren Verlauf immer wieder einmal auf. Danach geht es überwiegend rockig voran, bis das Instrumentalstück mit dem ungewöhnlichen Titel „Siebengebirge“ ein wenig Ruhe in die Sache bringt. Danach wird jedoch das Gaspedal wieder durchgedrückt, bevor „The Lilies“ das Ganze mit einer ruhigeren Blues-Nummer beendet. Alles in Allem eine interessante Scheibe, die allerdings auch ein paar Längen in Form von Füllmaterialbeinhaltet.

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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