Nein, Female-Fronted Rock ist kein Genre, aber bei einem Review dem Leser behilflich, wovon hier die Rede ist. Schön dabei, dass Fronterin Netta eine kraftvolle Stimme bei dem Sound darbietet und nicht dieses handelsübliche Engels-Geseier anstimmt. Madame Laurenne kann aber noch jede Menge mehr. In Finnland ist sie wohl noch Schauspielerin. Nachdem die Lady ihr Studium in verschiedenen Gesangstechniken absolviert hatte, gelang ihr die Zusammenarbeit mit etlichen namhaften Bands. Danach war es an der Zeit, den eigenen musikalischen Weg zu beschreiten. Ihr Erstlingswerk „20/20“ ging mir in der Release-Wut der Label in der Corona-Zeit durch die Lappen, aber das werde ich schleunigst nachholen.

Die Melange bewegt sich zwischen Hard-Rock und Metal der symphonischen Art, mit düsteren und manchmal modernen Anleihen, vielleicht einem Hauch von Gothic-Rock. Das Ganze hat einen guten Run, auch wenn der große Wurf noch nicht vollzogen wurde, da der eine oder andere Überflieger deutlich fehlt. Anspieltipps: „The Edge“ und das poppige „Change“. Obwohl, wenn ich den letztgenannten Song jetzt gerade nochmal höre, ist das schon ein kleiner Hit!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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