GODSNAKE - EYE FOR AN EYE

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 47:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Drei Jahre ist es her, dass ich dem letzten Longplayer der fünf Hanseaten von Godsnake eine amtliche acht von zehn Punkte Bewertung Bescheinigung aussprach. Laut der ersten Minuten des Nachfolgers „Eye For An Eye“ hat sich an der Qualität des melodischen Thrash Metals der Hamburger Jungs nichts geändert, im Gegenteil! Gefühlt haben die Metaller noch mehr Groove zum eh schon sehr melodischen Band-Sound hinzugefügt, was den Tracks sehr gut tut. Hin und wieder liegt der Metallica Vergleich nahe, aber da muss ich noch andere Acts in den Hut werfen und zwar Volbeat.
Klar ist Godsnake deutlich thrashiger unterwegs und weder Johnny Cash noch Elvis Presley lassen sich hier Sound-technisch blicken aber der Schmiss den Sänger Torger auf vorliegenden Longplayer an den Tag legt, erinnert zuweilen etwas an Volbeat´s Michael Poulsen. Und das ist, seit Jahren, das erste Mal, dass ich das tatsächlich als erfrischend empfinde. Musikalisch ist der Mix durchgängig eher modern und somit nicht dem Old-school Metal verhaftet. Das geht aber hier nicht zulasten des Hörvergnügens, auch wenn ich ein großer Fan der 80er Jahre bin.
Die Riffs sind fett, das Schlagzeug erfüllt seinen Zweck. Der Bassist bleibt klangtechnisch, wie so oft, im Hintergrund. Frontmann Torger ist ganz klar in den Vordergrund gemischt und dominiert mit seinen Vocals auf angenehme Art und Weise. Dafür das dies erst Album Nummer zwei von Godsnake ist, kann sich der bisherige Eindruck halten und sogar festigen. Hier ist eine gut eingespielte Truppe am Werk, die routiniert zockt und, mit etwas Glück, noch so einige Bühnen im Sturm erobern dürfte. Was Melodie und Ohrwurmfaktor angeht, ist der schmissige Titeltrack „Eye For An Eye“ definitiv mein Anspieltipp.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter