LUKATHER - BRIDGES

Label: | THE PLAYERS CLUB |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 35.46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Steve Lukather, seines Zeichens Gründungsmitglied, Gitarrist und Sänger der US-amerikanischen Rock-Formation Toto, geht erneut auf Solopfaden. Damit wäre er bei Album Nummer Acht angekommen. Musikalisch ist der Meister wieder auf einem anderen Trip. Denn im direkten Vergleich zum Vorgänger „I Found The Sun Again“ (2021), wo Kollege Marc Debus den Jazz-lastigen Blues entdeckt hat, richtet Herr Lukather sich wieder Richtung Toto aus. Acht Beiträge die mehr durch seine Gitarrenarbeit glänzen können anstatt sich als Hit-Highlights zu offerieren. Trotz einiger progressiven Raffinessen sind die Beiträge, wie zum Beispiel der Opener „Far From Over“ und das knarzige Stück mit groovigen Funk-Anleihen „Not My Kind Of People“, zwar nicht unbedingt sperriger Natur, aber auch keine Ohrwürmer.
Selbst die balladeskere Tune „Someone“ bleibt im Rahmen des „gefälligen“ kleben. Was nicht von der Hand zu weisen ist, ist der Facettenreichtum der verschiedenen Lieder. Da gibt es die obligatorische Fülle an handelsüblichen Toto-Kompositionen. Somit dürfte der Fan der Formation auf keinen Fall zu kurz kommen. Und die Anhänger des Klampfers sowieso nicht. Mir persönlich fehlen halt die Chart-Überflieger, der gerade Mal mit der Ballade „All Forevers Must End“ fällig wird. Etliche bekannte Namen fallen und fast alle waren oder sind bei Toto, abgesehen von Trev, Steve´s Sohn.
Warum läuft das Teil dann nicht unter Toto? „Old Is New“ ist bereits sechs Jahre alt. Egal, wer auf 80er-Jahre Toto steht, bekommt mit „When I See You Again“ und „I´ll Never Know“ Gewünschtes. Lediglich die beiden Blues-Tracks „Take My Love“ und „Burning Bridges“ betrachte ich als Filler.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak