Auch wenn der mystische Name Altareth vielleicht zunächst auf eine Black Metal-Band schließen lässt, handelt es sich hier um eine Doom-/Stoner Metal-Band aus Schweden. Gegründet wurden sie 2013. Nach einigen Demos, EPs und Singles ist das schlicht „Blood“ betitelte Werk ihr erstes Album überhaupt und erscheint im Digipack und in mehreren Vinylfarben. Der Titeltrack stammt bereits aus dem Jahr 2017. Auch sind hier alle drei Songs der 2019 erschienenen EP „This Could Have Been Occult“ enthalten. Dazu gesellen sich lediglich drei neue Tracks, die – bis auf das vierminütige „Satan Hole“ – alle zwischen fünf und sieben Minuten lang sind. Der epische Raushauer „Empty“ kratzt sogar an der Neun-Minuten-Grenze. Musikalisch gibt es okkulten Hippie Doom auf die Ohren. Mit tiefen dumpfen Gitarren und schleppendem Tempo geht es träge voran.

Simple, aber effektive Soli kommen obendrauf, und es gibt vergleichsweise hellen, häufig gedoppelten Leadgesang. Der dumpfe Gitarren-Sound erinnert mich an alte Saint Vitus, Uncle Acid oder Sleep, von der Theatralik her geht es eher in Richtung Candlemass, und gesanglich stand ein gewisser Ozzy Osbourne als Vorbild parat. Unterm Strich gefällt mir das Album ganz gut. Wie es aber nun einmal bei Stoner-/Doom so ist, wirkt alles auf Dauer doch sehr monoton. Das ist nicht negativ gemeint. Aber „Blood“ plätschert auf Dauer dann leider doch etwas dahin. Genre-Fans werden dieses Werk aber vermutlich mit offenen Armen empfangen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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