Wow! Nach nur drei Durchläufen von „Chiaroscuro“ war ich restlos von dem Material begeistert. Elf Kompositionen, basierend auf den Künsten an der akustischen Gitarre, vom jungen Klampfer Ladislav Pazdera. Ein Musiker, der anscheinend ohne musikalische Grenzen aufgewachsen ist. Die Bandbreite der Themen sind vielfältig und facettenreich angelegt. Der Musiker wandelt zwischen Folk, Flamenco, Pop und Neo-Klassik mit einer Virtuosität, die ihresgleichen sucht. Spontan fällt mir gerade der Hero Paco De Lucia ein, der leider im Jahr 2014 verstorben ist. Hier tritt jemand das Erbe an, auch wenn es noch Luft nach oben gibt. Äußerst einfühlsam balanciert der Maestro die Kompositionen auf seinem ersten Soloalbum.

Eigentlich handelt es sich um eigene Kreationen, aber Ladislav, der aus Tschechien stammt, kommt um die eine oder andere Covernummer nicht herum, die er einer kompletten Umgestaltung zumutet. Erkennbar bleibt der Song trotzdem, wie zum Beispiel „Just The Two Of Us“, aus der Feder von Bill Withers und Grover Washington, Jr.. Anspruchsvoll auf hohem Niveau mit Sounds, die die Seele berühren. Was will man mehr?

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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