Alte Musik. Ja, genau. Wer nostalgisch eingestellt ist, kann dem bayerischen Kleinkunst-Act mit Sicherheit etwas abgewinnen. Man hatte bereits die Vorab-Single „Liadl Vom Erfolg“ zum Debütwerk ins Rennen geschickt. Es ist das letzte Stück auf dem Album. Die Piano-Ballade ist vielleicht nicht das repräsentativste Lied für die Formation, aber das ist nur meine schlichte Meinung. Immerhin legt die Truppe den Finger in die Wunde und berichtet über ihre Sichtweise des Musikbusiness´. Was gibt es noch? Ach ja, natürlich habe ich nur darauf gewartet, dass jemand die Corona-Zeit musikalisch verewigt. Das macht das Trio mit dem „Corona Song“. Präsentiert im herzhaften Polka-Beat. Der Gesang ist geteilt. Die meisten Lieder werden stimmlich von Ulla Niedermeier gezwitschert.

Und was meinte ich mit alter Musik? Nun, man kann hier facettenreich eintauchen und zwischen Jazz, Swing, Polka, Tango, Gypsy-Tunes, Soul und vielem mehr, eine Show zwischen den 20er und 40er-Jahren erleben. Die andere Stimme serviert Ray Mohre (Klavier, Ukulele, Mandoline). Der dritte im Bunde ist Andy Kuhn und kümmert sich um die Drums und Percussions. Selbstredend handelt es sich hier um ein reines Nischenprodukt. Für mich funktioniert der Sound eher abends im Club als zu Hause im Wohnzimmer.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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