Sage und schreibe neun Jahre hat sich die schwedische Melodic-/Progressive-Death-Metal-Band Scar Symmetry Zeit gelassen, um den Nachfolger, von dem überzeugenden „The Singularity (Phase I – Neohumanity)“ Album zu kreieren. Diese Tatsache ist unter anderem (Corona), auch auf die vielen Aktivitäten des Gitarristen Per Nilsson zurückzuführen, welcher bei Nocturnal Rites spielt, wobei ein Grundstock des aktuellen Werkes bereits schon in dem Jahre 2016 stand. Die Jungs kombinieren in den zweiten Teil „The Singularity (Phase II–Xenotaph)“, Härte, ruhige Passagen und die Theatralik zu einer fesselnden Symbiose. Los geht es mit dem aggressiv startenden Opener „Chrononautilus“ der neben, parallel verlaufenden Gesangspassagen von Growls und Clean-Vocals, einen melodiösen Chorus und damit einen gelungen Auftakt bietet.

Das groovende „Scorched Quadrant“ und das vergleichsweise, sogar als fröhlichen Rocksong durchgehende „Overworld“, sowie das treibende „Altergeist“ können anschließend ebenfalls überzeugen. Da ebenso die weiteren Beiträge, nur so voll Ideen und Flexibilität sprühen und weit und breit kein Filler auszumachen ist, kann nicht nur anspruchsvollen Musikliebhabern und Genre-Fans, diese Vorstellung bedenkenlos empfohlen werden. Der rausschmeißende Titeltrack „Xenotaph“ beendet das Ganze teilweise episch, wandlungsfähig, futuristisch, rätselhaft und schürt somit weiter die Vorfreude auf Teil drei der Trilogie. Und so kann man nur hoffen das nicht wieder so viele Jahre bis zur abschließenden Veröffentlichung vergehen, rund um das interessante Thema Künstliche Intelligenz und Neohumanität.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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