Aufgrund der Vocals von Fronter Pierre St-Jean, müsst ihr euch die kanadische Formation, als eine progressive Ausgabe von Lillian Axe vorstellen. Zudem ist die Musik von Lillian Axe gar nicht so simpel in der Struktur und Heaven`s Cry nicht so fürchterlich progressiv. Man fixiert sich eher auf den einen oder anderen komplizierten Break oder überraschendes Riff. Man ist weit von Konsorten wie Dream Theater, Enchant oder Frickelkönigen wie Watchtower oder Meshuggah, entfernt. Songdienliche, progressive Elemente gepaart mit jeder Menge melodischen Hooklines ist es, was Songs wie den Opener „Empire`s Doll“ oder vortreffliche „The Hollow“ ausmachen. Und trotzdem kann der aufmerksame Hörer natürlich Heroes wie Dream Theater, in Ansätzen, ausmachen. Da wäre das tiefer gestimmte Titelstück „Wheels Of Impermanence“ oder das imposante, „The Healing“, mit feinsten Lyrics. Und immer wieder, ganze Strecken, die Chöre und fetten Backing-Vocals, die den Song mitunter tragen. Das dritte Opus des grandiosen Quartetts aus Montrèal, lässt Keyboards größtenteils außen vor und wirkt somit um einige Grade härter und zum Teil sogar thrashiger, als die vorhandene Konkurrenz. Man schafft sich eine kleine Nische. Ich kann nur hoffen, dass genug Fans diese auch zu finden und genießen wissen.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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