EINAR SOLBERG - 16


Label:INSIDE OUT
Jahr:2023
Running Time:69:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Neues Doppel-Vinyl aus dem Hause Inside Out Records. Tja, Mister Solberg ist nicht so einfach in eine Schublade zu packen. Ich habe vor Jahren mal einen Song in einem Film gesehen. Der war von der Formation Bon Iver. Diese Indie-Folk Truppe aus den Vereinigten Staaten von Amerika, kann man vielleicht als beste Referenz anführen. Allen voran die Vocals von Einar, diese high-pitched Stimme im Melancholischen gebettet, wie ein mancher sie von seiner Stammband Leprous kennt, wird über das Gefallen oder Nicht-Gefallen entscheiden. Zumal sie auf „16“ wesentlich präsenter ist da die Kompositionen noch weitaus sphärischer mit sensiblen Klangteppichen und visionärem Rausch ausgekleidet sind. Leprous ist zwar allgegenwärtig, auch wenn die hart rockenden Parts fehlen aber Einar hat sich die Seele vom Leib geschrieben und taucht lyrisch in seine Teenagerjahre (zwischen sechzehn und neunzehn) ein und verbreitet meistens die eher unlustigen Facetten.

Verträumte bis depressive Klangwelten und wehmütiger Gesang sind die Konstanten der Veröffentlichung. Die Abwechslung kommt durch einen großen Anteil von Gästen. Der Norweger hat seinen Landsmann und Schwager Ihsahn (Emperor) im Schlepptau, als auch Ben Levin von den Labelkollegen Bent Knee. Und es ist trotzdem ein Soloalbum das jede Menge Aufmerksamkeit fordert, wenn ihr die kleinen Experimente nicht verpassen wollt. Mir selber liegt die Stammband mehr da „16“ zu viel nach Filmmusik der Marke Arte klingt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht