Progressiv und Hardcore in einem Satz? Ich ahne Schlimmes... Und ja, genau so habe ich mir das vorgestellt: Varoshan sind vier Mitglieder aus Finnland, England und Deutschland. Bis auf Sänger Mark Howes sind alle beteiligten Musiker noch in anderen Bands aktiv. Diese sind mir aber alle kein Begriff. Varoshan haben 2021 zwei digitale Singles veröffentlicht, die beide auch hier auf ihrem Debüt enthalten sind. Zu hören gibt es insgesamt zwar nur fünf Songs, diese sind aber alle zwischen acht und elf Minuten lang. In der Mitte gibt es ein anderthalb-minütiges Interludium. Krumme Takte und eingängige, monotone Melodien beherrschen das Geschehen.

Sobald der monotone, aggressive, aber auch nervige Gesang einsetzt, wird es aber eingängig. Allerdings wiederholt sich dann auch viel, und es wird schnell langweilig. Zwar merkt man schon, dass alles gut gespielt ist, aber irgendwie kann ich mit diesem ganzen neumodischen Kram echt nichts anfangen. Zwar gibt es hin und wieder auch mal ein rockiges Riff, das ganz cool ist, aber Varoshan versuchen viel zu oft, „innovativ" zu sein. Spielerisch mag das hier ganz gut sein, produktionstechnisch auch, aber spätestens bei diesem schrägen, monotonen, für Post-Metal typischen „Gesang" ist bei mir echt Feierabend...

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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