Aus Poitiers kommt diese Truppe hier, die uns Alternative Prog vorsetzt. Und wenn ich Prog schreibe, dann meine ich den aus den 70ern, so wie die Gesangslinien in „Sirens Song“ nach Pink Floyd klingen. Der Eröffnungstrack “Rocket Smoke” baut auf prägnante Trommeln, und der Titelsong kommt mit Oboe. Für wilde Instrumentierungen will man auch bekannt sein. “Into The Void” kann mal ein paar punchige Anschläge, und „Rising“ kann es insgesamt ziemlich heftig, mit groovigen Riffs und fast reihernden Vocals. Über den Abschlusstrack „At The End Of The Bridge“ kann man schreiben, dass hier noch einmal alle Trademarks der Band zusammen kommen, doch in Wahrheit hat der Hörer sich erst jetzt an den Sound gewöhnt. Elf Tracks von zwei bis sieben Minuten zeigen uns die Frankreicher vor, und es soll ihre fünfte CD seit Bandstart 1995 sein. So ganz anfängermäßig klingt das auch nicht, wie allein schon mit Disharmonien gearbeitet wird, die dann doch noch harmonisch klingen. Doch leider fehlen ein paar große Momente. Wohin sich Träumer flüchten, weiß ich grad nicht, aber auf dem Cover fliegt jemand an einem überproportionierten Vogel hängend davon. So wie ich jetzt, mich wieder an Metal hängend…

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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