KÄRBHOLZ - KAPITEL 10: WILDE AUGEN

Label: | METALVILLE |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 40:07 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Ankündigung von „Kapitel 10: Wilde Augen“ löste wohl nicht nur bei mir einige Irritationen aus. Schließlich wurde erst vor Kurzem „Kapitel 11: Barrikaden“ veröffentlicht. Da tun sich einige Fragen auf: Warum so kurz hintereinander zwei Scheiben? Offensichtlich hatte die Band in der längeren Live-Pause einen Kreativitätsschub, der zu entsprechenden Ergebnissen geführt hat. Warum zwei Scheiben und kein Doppelalbum? Die beiden Werke sind wohl in zwei verschiedenen Sessions entstanden und stehen demnach für sich selbst. Warum erschien Kapitel 11 vor Kapitel 10? „Kapitel 11: Barrikaden“ ist erst nach „Kapitel 10: Wilde Augen“ entstanden, erscheint aber als das besser geeignete Statement, um die Rückkehr zur Normalität einzuläuten.
Wo sind die Unterschiede zwischen den beiden Werken? „Kapitel 10: Wilde Augen“ ist etwas rauer und kräftiger ausgefallen, als sein etwas reiferer Bruder (siehe hierzu auch: KÄRBHOLZ-KAPITEL 11 BARRIKADEN - Crossfire Metal Webzine (crossfire-metal.de)). Es geht direkt und gerade heraus zur Sache. Der Punk hat hier die Oberhand. „Die Letzten Punks In Der Stadt“ ist somit quasi das Motto und die heimliche Hymne. Alles in Allem ist die Qualität bei beiden Scheiben gleichbleibend hoch, so dass es trotz der geringfügigen Unterschiede wiederum nur eine entsprechend ähnlich hohe Punktzahl geben kann, obwohl der Hitfaktor diesmal ein klein wenig niedriger ausgefallen ist, allerdings nur ganz minimal.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck