Murmur (zu deutsch: Das Gemurmel) kommen aus Getafe, Spanien und sind seit 2018 aktiv. „Pvtrefactio“ stellt das stahlharte Debütwerk der Truppe dar. Komplex und vertrackt ist das Ganze schon im Gegensatz zu einigen Brutalo Kapellen, als progressive würde ich es beim ersten Durchlauf allerdings nicht zwingend bezeichnen (einzig die Länge einiger Titel weist darauf hin). Musikalisch wie auch kompositorisch kann die Band durchweg überzeugen, die Riffs und Melodieläufe sitzen, Bass und Drums ebnen den Weg und die brutalen Totengräber Vocals von Beatriz Benett setzen vordergründig Akzente. Hier sei lobend erwähnt, dass sogar der Keyboard Einsatz nicht mal im Ansatz so etwas wie störenden Kitsch erzeugt.

Im Gegenteil ist das Keyboard hier eher für die großen atmosphärischen Momente zuständig. Der Einstieg erfolgt hier gleich mit dem zehnminütigen Epos „Death Of Toth“ und wird direkt mit dem Seelenfresser „Leiyu“ fortgeführt. Hier ist gute Laune kein Teil des Programms (funktioniert aber durchweg). Wer auf Death Metal mit Melodie und ordentlich niederschmetternder Stimmung steht der wird bei Murmur auf jeden Fall seine finsteren Freuden erleben. Nur mal so am Rande: gemurmelt wird hier definitiv nicht!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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