Runemagick kommen aus Schweden, sind dem doomlastigen Death verhaftet und hauen uns mit „Beyond The Cenotaph Of Mankind“ bereits ihre dreizehnte Schlachtplatte um die willigen Ohren. Um ganz direkt und stumpf zu bleiben: die Band spielt deftigen, brutalen Old-school Death Metal, sehr atmosphärisch und mit Melodie, Struktur und rotem Faden (Runemagick selbst sind also ganz und gar nicht stumpf oder unkompliziert). Die Growls von Nicklas „Terror“ Rudolfsson sind trotz ihrer Darbietung mehr oder weniger klar verständlich, was ich tatsächlich recht faszinierend finde (großer Pluspunkt an dieser Stelle). Was Der Mann am Mikrofon da zusammen mit der zweiten Gitarre in den Händen von Jonas Blum an Riffs in die gierige Menge ballert ist ebenso beeindruckend und die Rhythmussektion um Drummer Daniel Moilanen und Basserin Emma Rudolfsson rundet den verdammt amtlichen Gesamteindruck nur noch ab.

Die langsame, ultrafiese Spielart der Tracks, gepaart mit der trotzdem über allem thronenden Brutalität, macht etwas mit einem. Das Gefühl, dass der Gewaltausbruch auf einen wartet, nicht ständig laut und wild am Käfig rüttelnd, sondern eher durch Abwesenheit erzeugter Terror, das ist das, was Runemagick hier erzeugt. Auch das hier ist wahrscheinlich eine der Platten des Jahres, wir werden sehen (hören). Für Fans von Bolt Thrower, Grave und Asphyx.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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