MILLION DOLLAR RELOAD - A SINNER´S SAINT

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 49:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das Einzige was die Herren von Million Dollar Reload und Thin Lizzy gemeinsam haben ist der Aspekt, dass beide Formationen aus Nordirland kommen. Und nein, der Promo-Infoblattschreiber muss taub sein wenn er musikalische Parallelen herausgehört hat. Erstere sind eher derbe Poser und mit Sicherheit mit dem Sound von Krokus aufgewachsen. AC/DC und Rose Tattoo liegen auch nicht ganz fern. Fakt ist auf jeden Fall, dass Gespür für melodische Hooklines und kleine Hits. Ich sage ganz bewusst „kleine“, da man etwas an Innovation missen lässt und trotzdem noch Hitcharakter hinkriegt, wo mancher etablierter Act es seit Jahren nicht auf die Kette bekommt. Fronter Phil Conalane kann sich derweil locker mit dem Schweizer Marc Storace (Krokus) messen und bekommt sogar noch hohe Screams hin. Feine Sache, die den Songs einen extra Schub verpasst. Und während man mit „Bullet In The Sky“, „Blow Me Away“ und „Can`t Tie Me Down” herrlich zum Abrocken und Posen einladen kann, bringt die stimmige Ballade “Broken“, gekonnt Ruhe ins Spiel. „I Am The Rapture“ läutet derweil einen fetten Filler ein. Doch gleich mit „Wicked“ dreht sich das Blatt bereits und eröffnet den Beat für die zweite Hälfte des Albums ein. Und siehe da, man vorher Gehörtes noch locker toppen. „Headrush“, „Smoke `N Mirrors“, „Pretty People“ und ganz besonders „It Ain`t Over Yet”, treten noch Mal fett in den Arsch. Die zweite Hälfte von „A Sinner`s Saint“ erinnert mich an die stark vermissten Britny Fox. Ich liebe dieses Album.
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak