CHARLIE SHRED - SAME


Label:LILJEGREN
Jahr:2012
Running Time:39:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Natürlich könnte es sich bei der Namensgebung um einen jungen Emporkömmling der Gitarrenfetischistenszene handeln. Einer der alles in Grund und Boden dudelt und dem Shrapnel-Stall zu weiteren Erfolgen verhilft. Doch Ohren und Gemüt werden relativ verschont, denn es handelt sich bei dieser Gruppe, die sich früher Arise nannte, um die aktuelle Power-Metal-Garde von Tommy Reinxeed. Der ist ja in unserer Redaktion kein Unbekannter. Schaut mal unter Reinxeed nach. Zudem sind zwei weitere Mitglieder in dieser eben genannten, skandinavischen Truppe. Und da der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, sind deutliche Parallelen vorhanden, abgesehen von dem vorsichtigen Thrash-Krach, der in die Kompositionen eingebaut wurde. Ohne jetzt mit Namedropping aufzuwaten, kann ich einfach alten Bay-Area-Sound generell als Einfluss nennen. Doch der zur Zeit immer noch hoch gelobte Power-Metal hat seinen Hauptanteil. Das heißt aber nicht, dass in Tracks wie „Tainted Inside“, „Death Comes To All“ oder der Old-School-Thrash-Granate „Time To Die“ alles zugeschraddelt wird. Die Gitarren werden wirklich songdienlich eingesetzt und der Gesang ist tatsächlich solcher. Das Konzept funktioniert, selbst wenn man wie auf „The Rose“ vom Gaspedal geht oder mit „The Ancestors Guide“, ein Instrumental feiert, das richtig riffgeil ist. Eine Hymne“ Welcome To Hell“, verfeinert zum Schluss das Hörvergnügen. „Charlie Shred“ ist kein Überflieger aber eine solide Scheibe.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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