Vio-Lence bekommen immer mehr Beliebtheit in der Thrash Metal-Szene, wenn ich mich auf Konzerten so umgucke und umhöre. Früher hat irgendwie niemand von ihnen geredet. Ich kannte sie bislang auch nur vom Namen her, weil Rob Flynn wohl vor der Gründung von Machine Head dort aktiv war. Ich habe flüchtig mitbekommen, dass es die Band wohl wieder gibt. Hier geht es aber um die Wiederveröffentlichung ihres Debüt-Albums, welches ursprünglich 1988 erschienen war. Die Amis zogen also etwas später nach als ihre Bay Area-Kollegen. Musikalisch schlägt es jedoch in dieselbe Kerbe. Die Mucke erinnert an die üblichen Verdächtigen wie Exodus, Testament, Forbidden oder Nuclear Assault.

Lediglich der helle Gesang erinnert eher an Anthrax. Allerdings gefallen mir Anthrax im direkten Vergleich deutlich besser. Hier klingt die Stimme von Sean Killian doch eher schwach auf der Brust. Die Backing Vocals haben einen leichten Punk-Einschlag. Als Bonus gibt es hier den Konzert-Mitschnitt „Live At Slims“ mit zwölf Tracks und siebenundsechzig Minuten Spielzeit. Der Sound ist roh, aber dennoch gut. Und auch der Gesang gefällt mir unbearbeitet live viel besser. Als Bay Area Thrash-Fan sollte man das Album wohl besitzen. Auf Vinyl gibt es „Eternal Nightmare“ jetzt in fünf verschiedenen Farben, auf CD im Digipack dafür aber eben mit Bonus-Konzert (welches bei den LPs fehlt…).

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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