Aus dem holländischen Nachbarland senden uns vier Thrasher ihr Debütalbum. Gut Gas geben können sie, zumeist bei einer Vocalrhythmik wie im Core. „W.O.D.“ marschiert fettriffend nach vorn. Beim gebellten Refrain entdeckt man, dass die Abkürzung für „Wall Of Death“ steht. In „Thrashopolis“ schimmern etwas die Skater von Gang Green durch, obwohl man sich sonst recht eigenständig gibt. Drumsalven wie aus einem Maschinengewehr bietet „House Of Pain“, und ein blitzendes Gitarrensolo, das wie alle hier nicht von schlechten Eltern ist. Alle Tempi stehen den Holländern zur Verfügung, vor allem die oberhalb des Midtempos. Die Umsetzung des Titels mit dem Reißverschlussauge lässt den Betrachter etwas nachdenken. Transparent und mit Druck wurde produziert. Wer kratzige Gitarren und hallige Drums mag, für den geht der Sound in Ordnung. Erst in 2011 gegründet, hat man nun schon zehn Schüsse fertig, die es auf zweieinhalb bis vier Minuten bringen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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