Die Metaller um Frontröhre Genevieve Rodda feiern in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Bandjubiläum. Eine nicht unbeachtliche Leistung, in einem schnelllebigen Zeitalter wie diesem. Um das Ganze gebührend zu feiern, holt man mit dem nunmehr siebten Release „Khaos Divine“ zum großen Schlag aus. Hierbei handelt es sich um ein modernes Metal Konzeptalbum, das so richtig in die Tiefe gehen möchte. Die in den Liedern erzählte Geschichte spielt sich in einer dunklen und unruhigen dystopischen Stadt ab, in der für die Bewohner eine neue Weltordnung herrscht. Auf Kosten seiner Freiheit hat man die Chance auf ein nahezu ewiges Leben. Nun, wie nicht anders zu erwarten, gibt es erstklassigen Metal voller Power und mit ordentlich Tempo.

Das geht bisweilen ein wenig auf Kosten von Abwechslung, aber mal ehrlich, wer braucht schon innovative Spielereien, wenn das Gaspedal durchgedrückt ist. Dazu die markante Stimme der Sängerin, die durch Mark und Bein geht und mich in manchen Momenten an die Chastain Chanteuse Leather Leone erinnert. Metaller Herz, was willst du mehr? Die Kapelle aus Australien liefert schön fett ab. Schnelle, harte Riffs mit dazu passenden Gesangsmelodien lassen die Pommesgabel in die Höhe schnellen. Eigentlich schade, dass es hier keine Vinyl Version gibt.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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