Und wieder hämmert sich ein skandinavisches Melodic-Werk durch meine Boxen und hinterlässt mehr positive Vibes als ich anfänglich gedacht hätte. Nun das mag daran liegen, das die Norweger mit ihrem dritten Make it or break it-Album, fette Metal-Riffs ins Programm der insgesamt zehn Beiträge loten. Jorgen Bergersen, seines Zeichens Sänger diese kraftvollen Formation, kann mit der internationalen Konkurrenz locker mithalten und ist in den seichten Tönen, genauso zu Hause, wie in den Screams und raueren Noten. Dazu gesellen sich einprägsame Refrains. Was will man mehr? Wie bereits erwähnt, natürlich einen Flitzefinger, der ordentlich abliefert. Frank Orland ist der Lead-Gitarrist der ordentlich vom Leder zieht und dennoch songdienlich an die Themen herangeht.

Für die Namedropper sei noch erwähnt, dass Drummer Frank Nordeng Roe mit Bands wie zum Beispiel Leprous und Circus Maximus aktiv war. Ein Durchbruch-Opus kann ich der Formation jetzt nicht attestieren aber mir gefällt die Chose verdammt gut. So liegt man kompositorisch tief in den 80er-Jahren und landet eine Mischung aus H.E.A.T. und Astral Doors. Manche Acts brauchen halt noch einen vierten Release, um groß durchzustarten. Aber mit weiteren Songs à la „Collin´s Looking For A Hideout“ (mitsamt dem aggressiveren Skid Row Touch), sollte das Unterfangen möglich sein. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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