SOULPRISON - VISION OF THE VOID

Label: | WARRIOR / NUCLEAR FAMILY |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 21:58 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nach ihrem Demo Tape von 2020 bringen die Stuttgarter jetzt eine sechs Song starke EP raus. Die fünf Jungs spielen eine schöne Kante aus modernem Hardcore mit reichlich Metal Elementen und haben Sound- und Spieltechnisch deutlich zugelegt. Der Gesamteindruck ist bisweilen etwas düster, aber die Tracks bestechen mit geil gelungener Kombination aus groovigem Metal der zwischen klassischen Parts, Thrash und etwas Black Metal wechselt, und fetten Hardcore Stomping mit harten Breaks. Gerade die Gitarrenarbeit gefällt bei allen Tunes außerordentlich gut. Das lädt sowohl zum Mosh-Pit, als auch zum Headbangen ein. Ordentlich Bums ist auch dahinter. Die EP hebt sich schön vom üblichen Metalcore ab, weil die Songstrukturen für mich deutlich besser gesetzt und meist erfreulich anders interpretiert sind als bei den meisten anderen Formationen, die vergleichbare Musik spielen.
Ebenso abwechslungsreich wie die sechs Lieder sind auch die Vocals die gut zwischen Klargesang, derben Hardcore Shouting und dunklem Metal Growling variieren und die Sangesunterstützung bei „Legacy Of Pain“ und „Boiling Point“ passt hervorragend. Dabei wird einem meist eine fette Kelle blanker Hass ins Gesicht geschleudert, was sich durch die derben Lyrics natürlich noch verstärkt. Ich finde das übelst angepisste ja richtig gut. Das Scheibchen ist mal eine echt angenehme Überraschung, die bei mir direkt Saugut ankommt, und wohl öfter mal die ein oder andere Runde drehen wird. Soulprison landen auf jeden Fall auf meiner Merkliste von Acts, die ich unbedingt mal live sehen muss.
Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek