Dass Polen gut Death Metal können, ist weitgehend bekannt. Sphere haben sich 2002 gegründet und bis heute ein Demo und vier Alben veröffentlicht. Ein orchestrales, pompöses Intro eröffnet den Reigen, bevor das Gebretter losgeht. Die Musik ist brachial und eingängig, aber saugut und arschtight gespielt. Trotz hohen technischen Anspruchs bleibt die Qualität aber nicht auf der Strecke. Während viele Bands sich darin verlaufen, nur zu frickeln, arbeiten Sphere songdienlich. Sie kopieren ihre Landsleute von Vader und Hate aber nicht, sondern gehen ihren eigenen Weg.

Was mich überrascht, ist dass sie richtig übel blasten, wie eine Brutal Death Metal-Band, dies aber nicht konsequent über die gesamte Spielzeit tun. Und das macht dieses Album auch erträglich, denn so funktioniert auf „Blood Era“ immer wieder der Aha-Effekt. Sphere ballern hier ohne Verschnaufpause ordentlich durch und hinterlassen einen mehr als positiven Eindruck. Neben dem tollen Zusammenspiel gefällt hier auch die fette Produktion, die den Hörer förmlich an die Wand drückt. Hier kann man als Todesmetaller mal richtig viel Dampf ablassen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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