Insgesamt sechs Releases hat dieses Projekt, Supergroup, nennt es es wie ihr wollt auf dem Rücken und kann auf eine lange Liste cooler Songs und magischer Sänger zurückgreifen. Obschon ich bekennen muss, dass die letzte Veröffentlichung „Awakening“ aus dem Jahre 2012, so knapp über dem Mittelmaß lag. Heuer bietet man eine Wiederveröffentlichung des vierten Werkes „Psychofantasy“ (2006). Warum man sich gerade für diesen Longplayer entschieden hat, kann ich nicht sagen. Zumindest die ersten beiden Scheiben lagen mir wesentlich besser im Gehör. Aber egal. Warum gerade dieses Album damals auch zahlreiche negative Kritiken einfahren musste, kann ich nicht verstehen.

Hier stellen sich fast nahtlos coole Kompositionen aneinander. Gerade die Songs mit Glenn Hughes (ex-Deep Purple, ex-Trapeze, ex-Black Sabbath) als Fronter ragen deutlich hervor. Aber auch Lee Small (ex-Pride, Shy), der an etlichen Songs mitkomponiert hat, kann bei den riffgewaltigen Tracks glänzen. Hervorragend ebenso die Voice von Sängerin Joy Strachan, die mitunter „60 Seconds“ mit seinen Kashmir-Anleihen veredelt. Übrigens hat sich bei „So Near So Far“, der markante Gitarren-Lick von Boston´s „More Than A Feeling“ eingeschlichen. Wie dem auch sei, wer damals mit dem Daumen nach unten reagierte, sollte vielleicht noch mal ein zweites Ohr riskieren. Zumal dieses faltbare Digi-Pak mit sechs bislang unveröffentlichten Demo-Songs bestückt ist. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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