Red Mess sind ein Trio aus Brasilien, Londrina, um genau zu sein und die Jungs machen Stoner Rock, der hier und da auch mal etwas ins Psychedelische geht. Nach drei EPs kommt nun endlich auch das zweite Full-Length Album der drei Südamerikaner und das kommt auf den Spuren von Bands wie House of Aquarius, Kadavar und Konsorten daher. Hier und da scheinen auch Einflüsse der Stoner Gottheiten Kyuss durch, aber das tun sie irgendwie bei jedem Stoner Act. Was die Formation durchaus hervorhebt, ist der Gesang von Frontröhre Thiago. Der Mann klingt zwar hier und da etwas gewöhnungsbedürftig, aber ein John Garcia (Kyuss) Klon ist er definitiv nicht. Dafür ist seine Stimme zu klar, zu gut geschult und zu sehr einer durchaus beeindruckenden Technik verbunden.

„Outta Sight“ hat sogar einige Riffs, die fast schon einem Thrash Intermezzo zur Ehre gereichen (nur kurz aber vorhanden). Der Psychedelic Anteil ist hier und da etwas heftig, weswegen die Songs etwas verpeilt rüberkommen. Aber das kennen Stoner Fans schon seit den Neunzigern. Wer immer noch gern ab und an Kyuss, Orange Goblin und Fu Manchu hört, der kommt an Red Mess schon fast nicht vorbei, also: rein hören und dazu ein kühles Blondes.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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