Nun wirft also auch Magnus Rosen ein Solo-Werk auf den Markt. Falls Jemandem der Name bekannt vorkommt, er aber nicht weiß woher, der wird mit dem Hammerfall-Cover „Hearts On Fire“ deutlich darauf gestoßen. Richtig! Magnus Rosen war jahrelang Bassist der schwedischen Power Metal Institution. Für seine Solo-Ambitionen die Bezeichnung Band zu verwenden, halte ich angesichts der vielen Gäste, die sich vor allem das Mikrophon wechselseitig in die Hand geben, für etwas gewagt. Das hat vielmehr einen gewissen Projektcharakter. Mir fehlt dabei eine klare musikalische Linie. Einmal tönt es funky, beim nächsten mal hard-rockig, dann wieder poppig und so weiter. Das lässt die Vorlieben für solch unterschiedliche Acts wie Jimi Hendrix, Scorpions, The Beatles, ABBA oder The Rolling Stones erkennen, die dann auch teilweise in Coversongs gewürdigt werden.

Diese kleben relativ dicht am Original und haben somit nichts weltbewegendes zu bieten, da sie auch selten an die Originale heranreichen. Dazu kommt dann noch ein basslastiges und wenig spannendes Instrumental. Das, und die hohe Zahl an Fremdkompositionen, erweckt den Eindruck, dass hier alles zusammengekratzt wurde, was der Herr noch so in der Schublade hatte. Da die eigenen Songs auch nicht weiter herausstechen, handelt es sich hier wohl eher um eine halbgare Angelegenheit.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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