Monument ist eine neue Truppe aus der Schweiz. Die Mitglieder sind jedoch bereits seit Jahren in der lokalen Musikszene aktiv und können daher einen gewissen Erfahrungsschatz vorweisen. Auf „Abyss“ sind die verschiedenen musikalischen Hintergründe der beteiligten Musiker erkennbar und verschmelzen zu einer außergewöhnlichen Mischung aus Jazz, Progressive Rock, Alternative und diversen anderen musikalischen Spielwiesen. Als grobe Beschreibung könnte man Pink Floyd, Depeche Mode, Talking Heads und Einstürzende Neubauten in einen Topf werfen. Das harte Metalbrett bleibt weitgehend außen vor.

Die einzelnen Songs unterwerfen sich dabei nicht den normalen Schemata, sondern stellen eher Soundgemälde dar. Refrains mit Wiedererkennungswert sucht der Hörer daher vergeblich. Die so erzeugte Atmosphäre klingt in meinen Ohren größtenteils kühl und steril. Vieles plätschert emotionslos an mir vorbei und erzeugt eher ein Gefühl von Ratlosigkeit. Vielleicht verstehe ich auch einfach den kulturellen Anspruch nicht, so dass ich letztlich zu einem zwiespältigen Ergebnis komme.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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