Mit Sattelfest erblickt ein Newcomer das Licht der Welt der deutschen Rockmusik, auch wenn die beteiligten Musiker keine Anfänger sind und auf lokaler Ebene schon in diversen Bands und Projekten tätig waren. Vom gängigen Deutschrock unterscheidet man sich stilistisch insofern, dass man musikalisch weniger im Punkrock als vielmehr an der Grenze vom Hard Rock zum Metal unterwegs ist. Diese Kombination führt bei anderen Truppen zuweilen zu textlichen Plattheiten und Peinlichkeiten. Diese Hürde wird von der Truppe um Bandgründer und Mastermind Peter Schu jedoch gekonnt umschifft.

Der Sänger zeichnet sich dabei für sämtliche Texte und den überwiegenden Teil der Musik im Alleingang aus. Besungen werden die gängigen Themen zwischen Liebe und einem Schuss Sozialkritik. Glücklicherweise kommt die Truppe dabei gänzlich ohne übertriebenen Pathos aus. Musikalisch bewegt man sich hauptsächlich im Mid-Tempo-Bereich. Die Ballade „Wolke 7“ hat sogar Hit- und daher auch Radio-Airplay-Potential. Auch wenn das Rad natürlich wieder einmal nicht neu erfunden wird, macht die Scheibe eine Menge Spaß und darauf kommt es ja letztlich auch an. Ich hoffe, dass man sich daran auch einmal live erfreuen kann. Nur weiter so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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