Erupted kommen aus Schweden und legen mit “In The Grip Of Chaos” ihr erstes Album vor. Am Klang der Gitarren hört man die Herkunft der Jungs sofort. Nach dem etwas nervigen Intro geht es dann richtig los. Der tiefe Grunzgesang ist eher untypisch für Schweden und erinnert mich stark an Tom Frost von den amerikanischen Baphomet, die später unter dem Namen Banished weiter gemacht haben. Auch Einflüsse von Cianide oder Autopsy sind nicht von der Hand zu weisen. Ansonsten gibt es die übliche schwedische Bandbreite zu hören: tonnenschwere Riffs in bester Dampfwalzenmanier, Doublebass, schleppendes Zeug, technisch versiert, aber nie überladen vorgetragen, aber es geht auch mal etwas schneller. Hier ziehen Erupted alle Register ihres Könnens und stellen eindrucksvoll unter Beweis, das auch der junge Nachwuchs nicht müde wird. Nicht alle springen auf den Trendzug der zunehmenden Modernisierung auf. Es gibt auch heute noch junge Metalheads, die dazu gewillt sind, die guten alten Traditionen aufrecht zu erhalten. Die Produktion ist gut, fett und transparent, die Songs abwechslungsreich und das Cover knallt auch ganz gut rein. Ein richtig guter, neuer Death Metal-Release, der durchaus Beachtung finden sollte!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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