IMPERIAL AGE - NEW WORLD

Label: | ATLANTEAN |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 46:50 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Import |
Imperial Age haben sich 2012 in Russland gegründet, sind aber mittlerweile in die Türkei ausgewandert. Ursprünglich starteten sie als Soloprojekt von Alexander Osipov, der als Keyboarder und Sänger fungiert. Sie sind aber im Laufe der Jahre zu einer richtigen Band angewachsen. Drei aufwendige Alben sind bislang entstanden. Sie spielen Symphonic Metal und haben dieses Mal auch mit einem echten Orchester zusammengearbeitet, was man dem Album auch anhört, denn klinische, sterile Klänge sucht man hier vergeblich. Schön ist, dass knackige Riffs und Orchestrierungen gleichgestellt nebeneinanderstehen. Acht Tracks sind hier enthalten; alle mit drei bis vier Minuten überraschend kurz. Lediglich das Abschlussmonster „Call Of The Towers“ kommt auf geschlagene achtzehn Minuten Spielzeit! Durch die Kürze der Tracks kommt man aber trotz Pompösität immer voll auf den Punkt.
Die Musik ist straight und eingängig und gar nicht so überladen oder verstrickt, wie zunächst befürchtet. Lediglich beim letzten Song artet es etwas aus, was ich als Steigerung zum Finale aber tatsächlich ganz cool finde! Die Sänger:Innen harmonieren perfekt, und auch, wenn ich persönlich Operngesang total nervig finde, gibt es von meiner Seite her nichts zu kacken. Die Musik bleibt über die gesamte Albumlänge hin spanend und funktioniert gut am Stück. Das Album gibt es als Standard-CD, aber auch als Doppel-CD im Mediabook, die das Gesamtwerk zusätzlich als rein orchestrale Version enthält (Diese liegt mir jedoch nicht vor). Das traumhafte Artwork sieht auch saugeil aus und rundet das Album perfekt ab. Wer auf Bands wie Therion, Nightwish oder Rhapsody Of Fire steht, der sollte hier auf jeden Fall reinhören! Aber auch Leuten, die zwar auf Bombast stehen, aber Kitsch nicht ausstehen können, dürfen hier mal ein Ohr riskieren.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller