PIANOS BECOME THE TEETH - DRIFT

Label: | EPITAPH |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 37:04 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die US-Amerikaner aus Baltimore haben sich mit ihrem neuen Album noch weiter von ihren Screamo-Hardcore Wurzeln wegentwickelt. Die zehn Tracks auf ihrem mittlerweile fünften Longplayer „Drift“ lassen sich weitesgehend irgendwo in einer Schnittmenge aus Post-Rock, düsterem Emo und Indie Sound verorten. Kommt alles sehr düster, melancholisch und depressiv rüber. Manches lässt sich musikalisch auch als bizarr beschreiben. Dennoch glänzt der Release mit großen atmosphärischen Klangwelten und ein paar Post-Punk und Post Hardcore Elemente finden sich auch ein. Unterlegt ist das Ganze mit reichlich psychisch destruktiven und finsteren Lyrics. Ist sicher alles gut gemacht und die Song Arrangements sind sehr ausgefeilt, wobei die Stimme öfter mal an Radiohead oder Morrissey erinnert. Aber auch wenn ein bis zwei Tracks mich mal kurz und ansatzweise zum aufhorchen bringen, ist in dem ganzen Machwerk viel zu viel depressives Gejammer. Das ist nur was für dauertraurige Menschen mit emotionaler Störung und mittelschweren Selbstmord Tendenzen. Dieses Album ist bei mir völligst fehl am Platz, wird aber sicher genug Fans finden. Für mich untauglich und landet in der No-Need Kiste.
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek