Die Zeit nach den Puhdys 5.0!!! Soll heißen Dieter „Maschine“ Birr hat sein fünftes Soloalbum nach seiner tragenden Karriere bei den Puhdys an die Front geschickt. Gott sei Dank liegt mir die Special Edition vor, die im Doppelpack mit dem Silberling „Songs Aus Drei Jahrzehnten“ erscheint. Dreizehn brandaktuelle Nummern liegen vor, die ganz in der Tradition seines bisherigen Schaffens stehen. Natürlich geht Herr Birr, wie auch früher zu DDR-Zeiten mit den Lyrics etwas kitschig („Grosse Herzen“) und ein wenig trivial („Dafür Oder Dagegen“) aber fehlt auch die subtile Gesellschaftskritik mit der man vor dem Mauerfall umgehen musste.

Heute, wo er alles singen darf, hagelt es Wahrheiten und Reales aus alten und neuen Zeiten. Es gibt das musikalische Fazit der Jugend mit „Mein Freund Aus Alten Zeiten“ und „Meine Erste Liebe“, jeweils eine Hommage („Legende Aus Budapest“) an den verschiedenen Freund János „Mecky“ Kóbor (ex-Sänger von Omega) und eine an die Mitarbeiter im Hintergrund „Roadies“. Auf „Sternenkinder“ belebt Jana Groß (Bell, Book & Candle – die Band von Dieters Sohn Andy) den Sound mit ihrer einzigartigen Stimme. Wie dem auch sei, Dieter hat mit seiner einzigartigen Weise richtige Perlen geschaffen: „Gloria“, „Bessere Tage“ und „Halte Durch“, nur um ein paar Titel zu nennen.

Mit der zweiten CD serviert man uns, wie der Titel hergibt, insgesamt zehn Tracks vergangener Zeiten. Da gibt es besondere Varianten. Eine Zusammenarbeit mit Goitzsche Front („Was Bleibt“), eine klassische Version von „Magisches Licht“, ein Duett („Das Warten Ist Vorbei“) mit dem damaligen City-Fronter Toni Krahl und viele weitere Überraschungen. I love it!!!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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