Erst letztens war es so weit: die deutschen Power Metaller von Powerwolf haben den fünfzehnten Geburtstag ihres zweiten Albums „Lupus Dei“ gefeiert. Das Opus, das der Band Slots bei Touren mit Candlemass, Gravedigger und Pagan´s Mind bescherte. Mittlerweile ist die Melodic Power Metal Act elf Releases stark und wird im April diesen Jahres mit „Interludium“ sogar den zwölften Full-Length Heuler an die ausgehungerte Fanmeute übergeben. Ich muss ehrlich sagen, bisher habe ich die Jungs tüchtig unterschätzt. Ich verortete die Wölfe eher im klanglichen Bereich von Truppen wie Sabaton und Grave Digger.

Ich muss aber nach genauem Hinhören konstatieren, dass ich eher eine klangliche Nähe zu Acts wie Primal Fear und Hammerfall heraushöre, was sich drastisch bemerkbar macht und direkt einiges an Respekt in meinem Herzen erweckt. Was Sänger Attilla Dorn hier aus dem Ärmel schüttelt, ist beachtlich, wenn man weiß das er vor dem Wolfsrudel eher im klassischen Bereich unterwegs war und zuvor mit Metal nichts am Hut hatte. Tracks wie „We Take It From The Living“ oder „Saturday Satan“ sind hymnisch bis zum Anschlag, cheesy aber hochmelodisch und extrem süffig (Ohrwurmfaktor inklusive). Aber auch das übrige Songmaterial kann sich sehen (hören) lassen.

Dass die Band Pseudonyme und Make-Up benutzt und mit ihren seltsamen, kitschigen christlich inspirierten aber doch eher witzigen Texten klar signalisiert, dass sie sich nicht allzu ernst nehmen, ist entscheidend für den Sympathiefaktor.Ich weiß nicht ob es dafür reicht das ich mir besagte Musik im privaten Bereich zulege oder gar T-Shirts und ähnliches kaufen werde aber das wird die Zeit wohl zeigen...

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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