Von den beiden bei Metal Archives aufgelisteten Black Metal-Bands mit dem Namen Varulv handelt es sich hier nicht um die Norweger, sondern um die gleichnamigen Österreicher, die bereits das vierte Album seit ihrer Gründung im Jahr 2006 im schicken Digipack veröffentlichen. Acht Hasstiraden mit deutschen Texten werden hier dem Hörer vor den Latz geknallt. Geboten wird guter Genre-Standard, der von skandinavischen Bands in den Neunzigern beeinflusst ist. Insbesondere höre ich hier alte Satyricon und Tsjuder, Urgehal und Taake heraus. Das Tempo ist hoch, die Doublebass bollert, und es gibt immer wieder diese unnachahmlichen frostigen Melodien, die zwar klar erkennbar sind, aber keinerlei Schönheit vermitteln.

Obwohl die Musik straight und eingängig ist, ist sie dennoch gut gespielt und alles ist gut herauszuhören. Die deutschen Texte fallen nicht besonders ins Gewicht, stören also auch nicht. Das Album geht ab und macht richtig Laune. Natürlich erfinden Varulv den Black Metal nicht neu. Cool ist aber, dass sie zwar immer sehr vertraut, aber nie abgedroschen klingen. Fans von skandinavischem Old School Black Metal können hier also bedenkenlos zugreifen, auch wenn man sonst nicht auf deutsche Texte steht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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