LEGIONS OF THE NIGHT - HELL


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2022
Running Time:56:49
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Formation Legions Of The Night ist ein klassischer und melodischer Heavy Metal Act, wie man ihn seit zwei Jahrzehnten in Deutschland feiert. Innovation ist nicht unbedingt angesagt, aber was man mit den bislang erarbeiteten Songs von verschiedenen Besetzungen und Einflüssen aus dem Genre umgesetzt hat, brät heftig aus den Boxen. Die Riffattacken von Jens Faber (Dawn Of Destiny, MalefistuM) sind gewaltig, wie zum Beispiel auf der Nummer „Exit“ und rufen geradewegs zum Headbangen auf. Die Stimme von Fronter Henning Basse (Metalium, ex-Firewind, Mayan) ist weitaus bekannt, passend und hat amtliches Durchsetzungsvermögen. Dritter im Bunde ist Power-Drummer Philipp Bock (Dawn Of Destiny).

Geschlossen wird der Reigen von Gastklampfer Chris Caffery (ex-Savatage), der den Track „Fury“ veredelt. Obschon er sicherlich auch die Savatage Covernummer „When The Crowds Are Gone“ (vom 1989er Album „Gutter Ballet“) gemeistert hätte. Die restliche elf Tunes sind aus der Feder von Jens, der seine extreme Affinität zu Savatage nicht leugnen kann. Doch es läuft nicht auf einen Abklatsch oder Klon hinaus. Ganz im Gegenteil, der nachgespielte Song ist hammergeil (vor allem gesanglich) und wird nur noch von „Hell“ und „Run Faster“ getoppt. Und das aus dem Munde eines Savatage-Fetischisten und Cover-Hater, haha. Produziert hat Meister Dennis Köhne (Lacuna Coil, Sodom, Orden Ogan). Mir hat seit Langem mehr, kein Metal-Album so gut gefallen.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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