PHOEBUS THE KNIGHT - FERRUM FERO FERRO FEROR


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2023
Running Time:57:30
Kategorie: Neuerscheinung
Import
Eigenproduktion
 

Auf den mystischen Namen Phoebus The Knight hört diese Band aus Frankreich, die sich dem Symphonic Power Metal verschrieben hat. Reichlich orchestral beginnt „Ante Lux“, welches sich jedoch nur als zweiminütiges Intro entpuppt, bevor es richtig losgeht. Aber es geht majestätisch weiter. Die Keyboards sind für meine Begriffe zu sehr im Vordergrund – vor allem verglichen mit den Gitarren. Zudem hat das Tasteninstrument auch häufig einen deutlichen Hang zum Kitsch. Doch es gibt auch immer wieder fette Riffs, die richtig gut knallen. Zur theatralischen Untermalung gibt es viele Chöre im Hintergrund. Mit Fokus steht aber der tiefe, melodische und theatralische Leadgesang von Axel „Phoebus“ De Montalembert, der mich sehr stark an Powerwolf erinnert. Bei „The Iron Queen“ gibt es aber auch heisere Growls und lieblichen Frauengesang.

Dass das Schlagzeug getriggert ist, stört hier nicht sonderlich, weil es im Facettenreichtum nicht untergehen darf und auch relativ natürlich klingt. Die Band sprüht vor Einfallsreichtum und geht sehr abwechslungsreich und detailverliebt vor. Durch den Leadgesang bleibt aber immer ein roter Faden vorhanden, der sich durch das gesamte Album zieht. Dass es vor diesem Debüt, welches mit einem coolen Comic-Cover daherkommt, noch eine EP gab, von der hier keiner der vier Songs enthalten ist, ist eigentlich unfassbar, wenn man bedenkt, dass es die Band erst knapp zwei Jahre gibt. Zwar ist das Gesamtbild – vor allem bei fast einer Stunde Spielzeit – schon recht gewöhnungsbedürftig, Fans von Bands wie Powerwolf, Rhapsody, Nightwish oder Cradle Of Filth sollten hier aber auf jeden Fall die Lauscher aufreißen!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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