RAMERA - ANARQUÍA Y DESTRUCCIÓN

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 30:14 |
Kategorie: |
Import Eigenproduktion |
Ein Mann, der sich schlicht Ratman nennt und aus Kolumbien kommt, ist der Einzelkämpfer dieses Projektes, das musikalisch irgendwo zwischen Thrash Metal und Hardcore angesiedelt ist. Bislang gab es nur vier digitale Singles bei Bandcamp. Diese sind aber jetzt alle auch auf diesem Debütwerk enthalten. Insgesamt sind es nur sieben Tracks, und dieses Werk erreicht so gerade eine halbe Stunde Spielzeit. Der Opener „Inquisición“ beginnt mit einem mystischen Intro, bevor es richtig losgeht. Eine coole Mischung aus Punk, Black-, Horror- und Thrash Metal bläst aus den Boxen. Mit den Texten in der spanischen Landessprache klingt das alles schon sehr obskur. Ich fühle mich an viele verschiedene Bands erinnert: Törr und Master´s Hammer aus Tschechien, Bulldozer aus Italien, aber auch Midnight oder Vendul kommen mir in den Sinn.
Immer mal wieder zwischendurch überrascht eine schöne, harmonische Leadgitarre, die sich jedoch bestens ins Songmaterial einfügt. So richtig festlegen will sich der gute Mann nicht. Dennoch kommt das Album wie aus einem Guss daher, bleibt konstant kurzweilig und funktioniert gut am Stück. Man hört ihm die Spielfreude förmlich an. Die sägenden Riffs gehen richtig ab. Er scheint auch das Schlagzeug nicht programmiert, sondern selbst eingespielt zu haben. Neben der mir vorliegenden CD gibt es auch eine kultige und passende Kassettenversion. Sehr obskur, aber geil gemacht!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller