Als ich gelesen habe, dass sich die Musiker von WIZRD im Jazz Konservatorium von Trondheim kennengelernt haben, schwante mir erst mal Böses. Aber keine Angst! Man braucht kein abgeschlossenes Musikstudium, um das Erstlingswerk des Quartetts verstehen zu können. Bei aller Frickelei übertreiben es die Norweger nämlich nicht allzu sehr und fassen ihre Musik in einigermaßen nachvollziehbare Songstrukturen. Die Mischung aus Rock und Jazz sowie ein wenig Funk könnte sogar beinahe als Progressive Rock durchgehen. Das klingt ziemlich ungewöhnlich und ist es auch.

Daher kann ich mich letztlich nur bedingt dafür begeistern, aber das ist eben Geschmackssache. Man benötigt als Hörer eine Portion Aufgeschlossenheit, Konzentration und Durchhaltevermögen, um das Gebotene angemessen zu erfassen. Daher kann ich jedem nur raten, sich selbst einen Höreindruck zu verschaffen. Handwerklich gibt es nämlich nichts zu meckern. Aber das war bei dem musikalischen Background der Vier nicht anders zu erwarten, zumal diese noch in anderen Bands aktiv sind und WIZRD anscheinend nur ein Nebenprojekt darstellt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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