Mittlerweile bin ich relativ weit in den jazzigen Klangkosmos eingetaucht, bewundere aber immer noch die Musiker über die Wortwahl ihrer Album- und Songtitel. Wie nennt man etwas, das nicht besungen wird. Eigentlich könnten ja viele Aussagen passen. Aber musikalisch passt die bezaubernde Musik zum Thema „Lullaby For Planet Earth“. Damit ist zumindest gewährleistet, dass der geneigte Hörer sich nicht irgendwelchen diffusen Fusion-Attacken entgegenstemmen muss. Gemächlich und beruhigend wirken die insgesamt zehn Kompositionen aus der Feder des Bassisten Carlo Mombelli, der mit seinen beiden Mitstreitern Wolfgang Muthspiel (Gitarre) und Jorge Rossy (Drums), diese bunte Melange verfasst hat.

Der Südafrikaner erlaubt den Tracks Zeit sich zu entfalten und beurlaubt jeglichen Stress. Dafür weisen die Gitarren-Anteile immer wieder Affinitäten zu Carlos Santana auf, wenn auch nur latent. Das gibt den teils melancholischen Tunes einen hoffnungsvollen Schwung. Das siebte Werk des Autodidakten hat dennoch sechs Jahre gebraucht um zu reifen. Dafür erhaltet ihr eine tolle und exquisite Symbiose ohne Avantgarde und abstrakte Happenings...nur meditative Soundfassaden. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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