Modern Metal und kein Ende. Seid mir nicht böse aber zuerst habe ich gedacht, dass hier stimmlich eine fiese Lady am Start ist. Haha, weit gefehlt, aber so ist das, wenn man sich anfänglich nur für den Sound interessiert und das Informationsblatt links liegen lässt, damit man davon nicht indirekt beeinflusst wird. Ergo: Simon Roach ist der Shouter. Das macht er durchaus facettenreich. Und das ist gut so, denn alle Screams, Shouts, Growls und Clean-Gesängen arbeiten für die recht unspektakulären Kompositionen zum Vorteil. Ja, jeder Song für sich ist gar nicht so uninteressant, aber RXPTRS in geballter Form ist mir zu stressig und nervtötend. Man scheut sich nicht vor melodischen Refrains und ballert trotzdem mit fetten Riffs in die Mitte.

Der Fünfer kommt aus Bristol in Großbritannien und musste wie viele andere Acts auch erst Mal Corona abwarten, um das Album auf dem Wege zu schicken. Vielleicht bringt das die Aggressivität in Songs wie zum Beispiel „Gutterflies“ zum Vorschein. Da wird in der Strophe schon ordentlich gekreischt. Ich denke, mit weniger Core-Elementen könnte die Band besser punkten. Wie das klingen könnte, soll sich die Ballade „Let Me Die How I Want“ zu Gemüte führen. Alles ist möglich.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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