Kurzhaarige Dorf-Jungs machen Musik aus Metal, prolligen Deutschrock, etwas Punk und Oi! Dreizehn Tracks die dem G.O.N.D. Dunstkreis entspringen könnten. Es geht ums Saufen und ums Saufen und nochmal ums Saufen, man ist stolz und unangepasst, es dreht sich um Fußball, man feiert das eigene Lowlife ab, das unverstanden sein, die eigene Schuld und die „der Anderen“ und zitiert das unvermeidliche „Wir stehen immer zusammen“ und die ewige Freundschaft. Oh man, echt jetzt? Belangloser Kram irgendwo zwischen Deppen-Rock à la Krawallbrüder und Company, Rotzbesoffener Dorfkirmes, dem mittlerweile ebenso belanglosen Looser Rock der Formation Böhse Onkelz und den unerträglichen Frei-Wild.

Ein weiterer unnötiger Klon aus der Deutschrockhölle des Grauens. Ziemlich stumpfe Schüttelreim Texte, langweilig bis peinlich und mit einem fiesen Beigeschmack das dieses Musikwerk wohl die gleichen Flachzangen begeistern, wird die sich auch sonst in einer widerlichen Grauzone bewegen, auch wenn die Band mit #FCKNZS hier eine Klare Kante zeigt und mit tragen von Bandshirts von Toxpack, Berliner Weisse und Feine Sahne Fischfilet auch guten Geschmack an den Tag legt.

Musikalisch zwar einfach gestrickt aber jetzt auch nicht zu beschissen, einiges geht auch schön ins Ohr, dass nutzt aber auch nichts mehr, wenn sich beim Zuhören der Texte meist die Fußnägel hochrollen. Ich habe ja absolut nichts gegen guten prolligen Oi! und Assi-Rock, aber das Teil hier fällt weitestgehend unter die Rubrik Verschwendung von Rohstoffen. Hartz-Vier TV in musikalisch, das wahrscheinlich trotzdem jede Menge Anhänger finden wird. Ich komme einfach darauf nicht klar.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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