SATOR - CLEANSING RITUAL

Label: | WILD KINGDOM |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 40:13 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die drei Italiener von den Sludge Könnern Sator haben sich im Frühling 2013, ein Jahr nach dem Weltuntergang (laut dem Maya Kalender), zusammengefunden, um abartig fiese Musik unter die Leute zu bringen. „Cleansing Ritual“ ist das nunmehr vierte Full-Length Jammertal in Stereo und ich kann es nicht beschönigen. Dieses Album ist der Ort, an den die gute Laune zum Sterben geht. Alles was hier musikalisch, oder sollte ich sagen hörbar, passiert ist langsam wie Sau. Hier kriecht jedes Riff und jedes kehlige Wehklagen in Zeitlupe aus den Boxen und da kann ein Song auch schon mal zwölf Minuten dauern („On the Edge“). Da ist der Start mit dem neunminütigen „Ancient Disease“ fast schon handzahm.
Der einzige Punkt, der den einen oder anderen Sludge oder Doom Fan abschrecken könnte, ist der doch recht heftige Gesang von Bass-Monstrum Valerio, der zu keiner Sekunde Gefangene macht. Er growlt alles in Schutt und Asche. Gitarrist Mauro weiß durchgehend zu begeistern mit seinen brutalen aber amtlich getimten, sägenden Riffs und Michelangelo an den Drums spielt zwar recht reduziert (neunzig Prozent der Mucke ist halt arschlangsam) aber dafür sehr authentisch und songdienlich. Die meisten Sludge Bands schaffen es nicht, mich in irgendeiner Weise vom Hocker zu hauen, Sator schon.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter