Aus der Slowakei kommen Ballsqueezer und tatsächlich hatte ich vor dem Einlegen der Promo-CD von dieser Band noch nie etwas gehört. Sie spielen laut eigener Aussage "Ball and Roll", sind tatsächlich schon seit über zehn Jahren aktiv und waren wohl die ersten Jahre ihres Bestehens eine Comedy Rock Band - viel mehr gibt das Internet an Informationen nicht her. Mit ihrem sechzehnte Studioalbum (!!!) seit 2013 gehören sie wohl zu den aktivsten Bands dieses Planeten, zumindest kenne ich wenige Bands, die einen ähnlich hohen Output haben. Vor mir haben sich vier Kollegen schon mit den Werken der Jungs aus den letzten drei Jahren beschäftigt und die Alben lösten bei ihnen zutiefst gespaltene Reaktionen aus - nachzulesen, wenn Ihr in unsere Volltextsuche mal den Bandnamen eingebt.

Nun also Rezensent Nummer fünf in Form meiner Person, na dann mal los. Die erste Entwarnung gibt es gleich zu Beginn: peinliche deutsche Texte findet man auf dieser CD zum Glück keine. Stattdessen haben die Jungs einen Hang zum Heavy- beziehungsweise Power Metal und ich würde sie irgendwo zwischen Running Wild oder Gloryhammer einordnen. Gesanglich erinnert mich Sänger "Daddy" aber eher an Alestorm-Röhre Christopher Bowes, sein kratziges Organ kann aber was. Insgesamt macht die Band während der sechsundzwanzig Minuten Spielzeit einen wirklich guten Eindruck, haut ein paar gute Nummern raus und auch Produktion und Sound passen zum Dargebotenen.

Meine Anspieltipps für Euch sind "Agony And Death", dass sehr viel Piratenduft verströmt und "Fade Into Light", das hochmelodischen und schnellen Power Metal zelebriert. Den Abschluss der Scheibe bildet übrigens ein nettes Instrumental namens "Blissful End Of Hope". Seht über das etwas alberne Cover hinweg, die Formation ist es wert, sie mal anzuchecken.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dirk Schneider

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